Auswirkungen von Abhängigkeitserkrankungen auf die Fahreignung - Psychosoziale Grundlagen zur Beurteilung von Alkohol- und Drogendelikten, z.B. Cannabis im Straßenverkehr
GWEORA163Z
Zielgruppe
Angehende Begutachter oder Verkehrspsychologen, Suchttherapeuten, Vorbereiter auf die MPU, Suchtberater, Angestellte von Einrichtungen der Suchthilfe oder Sozialpsychiatrie, Mitarbeiter der Fahrerlaubnisbehörde und der öffentlichen Verwaltung, Ärzte der Fachbereiche Psychiatrie, Verkehrsmedizin oder Suchtmedizin, Fahrlehrer, Mitarbeiter von Begutachtungsstellen, Bewährungshelfer.
Ziel
Alkohol- und Drogendelikte im Straßenverkehr sind häufig Anlass einer Begutachtung hinsichtlich der Fahreignung. Gerade mit dem neuen Cannabisgesetzt (CanG) wird diese Problematik eine weitere Bedeutung erlangen. Die Beurteilung des früheren Umgangs mit Suchtmitteln sowie des Konsumverlaufs und des zukünftigen Trennvermögens der jeweiligen Person spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sollte hierbei auffallen, dass eine Abhängigkeit vorliegt, erhöht sich die Komplexität der Entscheidung, ob die Fahreignung grundsätzlich gegeben ist. Dies gilt auch, wenn eine Verordnung von Betäubungsmitteln medizinisch notwendig ist, wie beispielsweise bei substitutionsgestützten Behandlungen oder Schmerztherapien. Die Teilnehmer erhalten Wissen über die bio-psycho-sozialen Aspekte einer Suchterkrankung und lernen diese hinsichtlich der Fahreignung einzuordnen. Es wird die Möglichkeit beleuchtet, den Besitz einer Fahrerlaubnis mit gegebener Abhängigkeit zu vereinbaren. Dabei werden eventuell nötige Rahmenbedingungen in den Blick genommen. Das Seminar ist eine Gemeinschaftsveranstaltung von GIBT Colleg e.V. und Kommunales Bildungswerk e.V.
Standorte
Online (BigBlueButton)
Terminoptionen
22.09.2025
(09:00
-11:00)
(Online)
Preis
195,00 € USt.-befreit
Referenten
Lena Lorenz
Lena Lorenz leitet die die Fachambulanz für Suchterkrankungen in Rosenheim. Seit 2020 ist sie Lehrende an mehreren Hochschulen für verschiedene Lehrveranstaltungen zum Thema Sucht. Ein besonderer fachlicher Schwerpunkt ist chronische Abhängigkeit und Substitution, woraus sich 2017 die Gründung und der Aufbau einer Substitutionsambulanz in Bayern ergab. In 8 Jahren als Vorbereiterin auf die medizinisch-psychologische Untersuchung entwickelte sie zudem eine Expertise im Bereich Abhängigkeit und Fahreignung. Sie ist Mitglied in mehreren Fachgesellschaften und Bundesinitiativen.
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